Reporter WirtschaftsWoche, Deutschland
Florian Willershausen

Vom Aufstieg Chinas über die Krise der Wirtschaftsmacht Amerika bis hin zu den exotischen Märkte in Afrika – Florian Willershausen berichtet über globale Themen, die die deutsche Wirtschaft bewegen. Als Reporter reist er um die Welt, um Globalisierung zu erklären und globale ökonomische Herausforderungen einzuordnen. Dabei arbeitet er eng mit einem Dutzend Korrespondenten zusammen, die für die WirtschaftsWoche rund um den Globus auf Themenjagd gehen. Willershausen – 1982 in Gießen geboren – schaute von 2007 bis 2011 als Russland-Korrespondent der WiWo hinter die Kreml-Mauern. Zuvor hatte der in Marburg, Mainz und Twer (Russland) Politikwissenschaft, Publizistik und Osteuropäische Geschichte studiert. Seit Februar 2012 ist der leidgeprüfte Eintracht-Frankfurt-Fan wieder in Deutschland – aber oft genug auch im Rest der Welt.

Beiträge

Russland Gasprom steckt in der Krise

Mit Hochdruck treibt der russische Energieriese Gasprom den Bau zweier neuer Pipelines in die EU voran. Die Ukraine soll als unsicheres Transitland umgangen, und Europas Abhängigkeit von russischem Erdgas soll erhalten werden. Braucht die EU so viel Gas? Werden die Russen die neuen Röhren füllen können? Gasprom hat einen Schuldenberg von 30 Milliarden Euro angehäuft – in der Hoffnung, die Gaspreise würden für immer hoch bleiben. Ein Trugschluss.

Russland Gasprom feilt an seinem Image

Europa droht ein neuer Gasstreit: Die krisengebeutelte Ukraine ist pleite, der Internationale Währungsfonds stundet Hilfskredite. Russlands Premierminister Putin fürchtet, dass die Ukraine wieder Schulden bei Gasprom anhäuft, und er den Gashahn erneut abdrehen muss. Die Berliner Gasprom-Manager können das am allerwenigsten gebrauchen: Mit teurem Sponsoring bei Schalke 04 und dem Europapark Rust wollen sie ihr Image verbessern.

Russland Obama in Moskau / zum 6. Juli

Volle drei Tage weilt US-Präsident Barack Obama ab Montag in Moskau. Dort wird ihm ein stattliches Programm serviert: In Gesprächen mit Kremlchef Dmitrij Medwedjew und Premier Wladimir Putin geht es um Abrüstung, Iran-Sanktionen, Energiefragen, Raketenabwehr und Wirtschaftskooperation. Vor allem soll sich in Moskau der Ton im Umgang der beiden Länder ändern. Das dürfte gelingen. Handfeste politische Abschlüsse sind dagegen nicht zu erwarten – dafür waren die Beziehu

Russland Sberbank lenkt bei Opel mit

Jetzt ist es amtlich: Magna steigt bei Opel ein. Dem kanadischen Zulieferer traut die Bundesregierung am ehesten zu, den Rüsselsheimer Autobauer zukunftsfest zu machen. Doch Magna kann sich nur 20 Prozent der Opel-Anteile leisten. 35 Prozent des Autobauer soll die russische Sberbank bekommen. Die wird vom Kreml kontrolliert und finanziert, Bankchef German Gref gilt als enger Vertrauter von Premierminister Wladimir Putin. Der Deal ist politisch gewollt – doch was wollen die Russen wirklich?

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