In Ungarn heißen Second Hand-Geschäfte "englische Kleiderläden" (angol ruhabolt) und Flip Flops "vietnamesische Schlappen" (vietnámi papucs) - wobei ich in den vielen Sommern meiner Kindheit am Balaton ja eher mit nachgemachten Adiletten vom Chinamarkt in der Nachbarsstadt aufgewachsen bin.
Als 1986 in Stuttgart geborene Tochter ungarischer Eltern, die ihrerseits aus donauschwäbischen Familien stammen, hat es mich nach dem Studium der Kulturwissenschaften in Hildesheim wieder nach Budapest verschlagen, wo ich bereits vor Jahren für Studium (ELTE) und Praktika eine Zweitheimat fand.
In fester freier Mitarbeit bin ich hier für die Budapester Zeitung und ihr englischsprachiges Schwesternblatt, The Budapest Times, tätig. Deutsch und Ungarisch spreche ich auf muttersprachlichem Niveau - und möchte - aus Ungarn, über Ungarn, auf Deutsch - so viel wie möglich schreibenschreibenschreiben.