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Journalist, Russland

Ulrich Heyden

Ulrich Heyden berichtet seit 1992 für deutschsprachige Tages- und Wochenzeitungen aus Moskau und anderen Brennpunkten im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion (Moskau, Kiew, Jakutsk). Geboren wurde er 1954 in Hamburg, wo er Volkswirtschaft und Geschichte studierte. Heyden arbeitete als Producer für das ZDF und als Dokumentationsjournalist für den Spiegel. Seine Schwerpunktthemen sind Alltag, Geschichte und Opposition in Russland.

Beiträge

Russland: Rostow trotzt der Krise

Auf den ersten Blick ist auf den Straßen von Rostow am Don von der Finanzkrise nichts zu sehen. Doch Händler und Unternehmer klagen über Umsatzeinbußen. Die Mähdrescher-Fabrik Rostselmasch, der größte Arbeitgeber am Ort, entließ 1.300 Arbeiter und hat jetzt Kurzarbeit angeordnet. Die einfachen Leute schlagen sich durch, so gut es geht. Das Improvisieren in Krisenzeiten ist man in Russland gewohnt.

Russland: Streit um die Todesstrafe

Seit dieser Woche berät das russische Verfassungsgericht darüber, ob die Todesstrafe in Russland wieder eingeführt werden soll. Ein Großteil der politischen Elite lehnt das drastische Strafmaß ab, doch ranghohe Politiker in Moskau fordern regelmäßig seine Wiedereinführung. Sie stützen sich dabei auf die Mehrheit der Bevölkerung. Eine Entscheidung des Gerichts wird bis Ende des Jahres erwartet.

Russland: Medwedjew kritisiert Stalin-Nostalgie

Jetzt hat sich auch Russlands Präsident Dmitri Medwedjew in die russische Debatte über Stalin eingeschaltet. In seinem Video-Blog erklärte der Kreml-Chef zum alljährlichen „Tag der Opfer politischer Repression“, man könne „höhere staatliche Ziele“ nicht „zum Preis menschlichen Leids“ erreichen. Mit solchen Aussagen setzt Medwedjew immer wieder deutlich andere Akzente als Wladimir Putin.

Russland: Wer war der Messerstecher von Dresden?

Am Montag begann vor dem Landgericht in Dresden der Prozess gegen den 28-jährigen Russlanddeutschen Alex W., der am 1. Juli genau dort die Ägypterin Marwa El-Sherbini niederstach. Die Staatsanwaltschaft geht von ausländerfeindlichen Motiven aus. Was machte Alex W. zum Mörder? Die Medien sind gespaltener Meinung: Mangelnde Integration? Psychisch krank? Islamfeindliche Stimmungen in Deutschland?

Russland: AUFSTAND IN DER DUMA

Aus Protest gegen die Wahlfälschungen bei den Regionalwahlen am Sonntag sind am Mittwoch, 14. Oktober, alle drei Oppositionsparteien demonstrativ aus dem russischen Parlament ausgezogen. Die Vertreter der Liberaldemokraten, der Kommunisten und der linksnationalen Partei Gerechtes Russland wollen nicht eher in die Duma zurückkehren, bis es ein Gespräch mit Kreml-Chef Dmitri Medwedew gegeben hat. Vertreter der liberalen Jabloko-Partei meinten, der Auszug aus dem Parlament sei nicht mehr als ein

Russland: STALIN-ENKEL KLAGT GEGEN OPPOSITIONSBLATT

Am 8. Oktober wird erneut über eine Klage des Stalin-Enkels Jewgeni Dschugaschwili verhandelt. Stalin – so Jefgeni Dschugaschwili – sei durch einen Artikel in der Kreml-kritischen Nowaja Gazeta verunglimpft worden. Laut der Menschenrechtsorganisation Memorial biete der Prozess die Chance, endgültig vor Gericht feststellen zu lassen, dass Stalin ein Verbrecher war.

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