Journalist, Russland
Ulrich Heyden

Ulrich Heyden berichtet seit 1992 für deutschsprachige Tages- und Wochenzeitungen aus Moskau und anderen Brennpunkten im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion (Moskau, Kiew, Jakutsk). Geboren wurde er 1954 in Hamburg, wo er Volkswirtschaft und Geschichte studierte. Heyden arbeitete als Producer für das ZDF und als Dokumentationsjournalist für den Spiegel. Seine Schwerpunktthemen sind Alltag, Geschichte und Opposition in Russland.

Beiträge

Russland Mildes Urteil für Skinheads verlangt

Im Prozess gegen die Ryno-Bande, die wegen 19 Morden und 13 Überfällen gegen Gastarbeiter aus Zentralasien und dem Kaukasus vor dem Moskauer Stadtgericht steht, fällten die Geschworenen in dieser Woche ihr Urteil. Weil der Großteil der Skinheads zur Tatzeit minderjährig war, plädierten die Geschworenen für geringe Strafen und setzten sich damit über den Staatsanwalt hinweg, der gemahnt hatte, keine mildernden Umstände gelten zu lassen. Am Donnerstag wollen sich

Russland Finanzkrise schlägt auf das Geschäft deutscher Unternehmer

Der deutsch-russische Wirtschaftstanker legt die Schwimmwesten an. So lässt sich die Stimmung unter den im Russland-Geschäft tätigen deutschen Unternehmen beschreiben. Nach einer von der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) Anfang November durchgeführten Umfrage gibt es bei 30 Prozent der im Russland-Geschäft tätigen deutschen Unternehmen wegen der Auswirkungen der Finanzkrise „große Besorgnis“.

Russland Politkowskaja-Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Der Prozess um den Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das hat das Gericht gestern angekündigt. Einige Geschworene hatten erklärt, sie könnten bei Anwesenheit von Journalisten ihre Aufgabe nicht erfüllen. Konkrete Drohungen gegen einzelne Geschworene gab es zwar nicht, aber allein die Möglichkeit dazu reichte dem Moskauer Militärgericht, die Öffentlichkeit auszuschließen.

Russland Schlagringe gegen Oppositionelle

Gleich drei in ganz Russland bekannte Sozial- und Bürgerrechtsaktivisten wurden in den sechs vergangenen Tagen überfallen. Am Donnerstag wurde der französischen Soziologin und Links-Aktivistin Carine Clément in der Innenstadt von Moskau von zwei Unbekannten mit einer Spritze eine unbekannte Flüssigkeit ins Bein gespritzt. Am gleichen Tag fand man den Journalisten und Umwelt-Aktivisten Michail Beketow bewusstlos vor seinem Haus in dem Moskauer Vorort Chimki. Am 8. November wurde Aleksej

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