Freier Korrespondent, Deutschland
Oliver Bilger

Oliver Bilger, Jahrgang 1980, lebt und arbeitet seit Januar 2012 in Moskau. Er berichtet als freier Korrespondent über Russland und die GUS-Staaten. Seine Themenschwerpunkte sind Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Zeitgeschehen, aber auch andere Themen. In den Jahren 2012 und 2013 berichtete er als Korrespondent für das Handelsblatt aus Moskau. Davor absolvierte er ein Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung in München und arbeitete in der Wirtschaftsredaktion. Er studierte Politik und Publizistik. Mit Russland und anderen Ländern Osteuropas beschäftigt er sich seit zehn Jahren. 2007/2008 war er Redakteur bei der Moskauer Deutschen Zeitung, entsandt vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa). Das Medium Magazin wählte Oliver Bilger 2006 in die „Top 30 bis 30 – Junge Talente im Journalismus“. 2009 erhielt er den Reportagepreis des Korrespondentennetzwerks n-ost sowie 2012 den Peter-Boenisch-Gedächtnispreis des Petersburger Dialogs.

Beiträge

Russland Woronesch kämpft gegen Ausländerfeindlichkeit

Vor zwei Jahren erklärten Journalisten Woronesch zur Hauptstadt des russischen Rassismus. Jugendliche hatten einen peruanischen Studenten mit Metallknüppeln und Messern überfallen und getötet. Seitdem kämpfen mehrere Initiativen engagiert gegen Diskriminierung und Gewalt. Doch ausländische Studenten meiden bestimmte Diskotheken und Ecken der Stadt nach wie vor aus Angst vor Überfällen. In anderen russischen Städten sei das ganz genauso, meinen Anti-Rassismus-Akti

Russland Tschetscheniens vergessene Kinder

Offiziell sind die Kriege in Tschetschenien längst beendet, bis zu 20.000 Kinder sollen darin seit 1994 getötet worden sein. Die überlebten, sind von Gräuel gezeichnet. Der tschetschenische Reporter Musa Sadulajew hat sie fotografiert: Kinder, die auf einer Bombe sitzen, mit Mörsergranaten und Gewehren spielen. Kinder, die lachen, tanzen, Fußball spielen. In einem neuen Bildband erzählt er mit der Journalistin Andrea Jeska von den Schicksalen dieser vergessenen Kinder.

Polen Der Traum vom besseren Leben auf der Insel

380 000 Osteuropäer sollen seit der EU-Osterweiterung im Mai 2004 zum Arbeiten allein nach Großbritannien gekommen sein, vornehmlich aus Litauen und Polen. Dies ist die größte Einwanderungswelle in der britischen Geschichte. Ursprünglich war mit 13.000 Einwanderern pro Jahr gerechnet worden. Aufgrund dieser Erfahrungen hält die britische Regierung für die EU-Neubürger aus Rumänien und Bulgarien nun die Tore zum Arbeitsmarkt verschlossen. Deutschland, das seinen

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