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Tschechien Der Prager Burgherr und sein Herausforderer

Bleibt Vaclav Klaus für weitere fünf Jahre tschechischer Präsident oder löst ihn sein Herausforderer Jan Svejnar ab? Diese Frage entscheidet sich am Freitag auf einer gemeinsamen Tagung der beiden Kammern des Prager Parlaments. Klaus und Svejnar haben einiges gemeinsam: Beide sind Wirtschaftsprofessoren und teilen liberale Grundwerte. Doch in wesentlichen Fragen, wie der Haltung zur Europäischen Union, zum Euro oder zum Klimaschutz gehen ihre Meinungen auseinander. Vor allem aber pf

Tschechien Nervosität vor Prager Präsidentenkür

Mit zunehmender Spannung fiebern die Tschechen dem Freitag entgegen. Dann steigt die erste Runde der Wahl ihres neuen Präsidenten. Amtsinhaber Vaclav Klaus wird von dem lange im amerikanischen Exil lebenden Wirtschaftsprofessor Jan Svejnar herausgefordert. Doch nicht das Volk bestimmt den neuen Hausherrn auf der Prager Burg, auch wenn das der turbulente Wahlkampf vermuten ließ. Entschieden wird in beiden Kammern des Parlaments.

Tschechien Kampf der Wirtschafts-Professoren

Am 8. Februar wird vom tschechischen Parlament ein neuer Präsident gewählt. Zwei Kandidaten bewerben sich für das höchste Staatsamt: Amtsinhaber Václav Klaus und der tschecho-amerikanische Wirtschaftswissenschafter Jan Švejnar. Klaus geht als Favorit ins Rennen, weil er die Unterstützung der größten Regierungspartei, der Bürgerdemokraten (ODS), hat. In den Umfragen steigen Švejnars Werte aber ständig an und da der Präsident in geheimer Wahl ermittelt wir

Tschechien KAFFEEHAUSKULTUR UND PLASTIKBECHER

Prag und Kaffeehäuser - das gehört einfach zusammen. 1714 öffnete in der "Goldenen Schlange" das erste Café an der Moldau. Ihren Höhepunkt fand die Kaffeehauskultur an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Damals zählte man mehr als 200 Cafés in Prag. In den Sesseln räkelten sich die Bohemes, die Träumer und die Kegler. Eine Kegelbahn gehörte nämlich fast überall zum Muss. In eines der berühmtesten Kaffeehäuser, die "Malostra

Tschechien Staat und Kirche kommen sich näher

Gleich an zwei Tagen hintereinander kamen sich in Tschechien Staat und Kirche entgegen. Das ist in diesem aus der Geschichte heraus belasteten Verhältnis bemerkenswert. Zum einen stimmte der Staat nach 18-jährigem Tauziehen endlich der Rückgabe des von den Kommunisten geraubten Kircheneigentums zu. Und zum anderen einigte er sich am Donnerstag mit der katholischen Kirche über die Nutzung des berühmtesten böhmischen Gotteshauses, des Prager Veitsdomes.

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