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Tschechien

Tschechien RASEN BIS DER LEICHENWAGEN KOMMT

Tschechen gelten neben Portugiesen und Griechen als die schlechtesten Autofahrer in der EU. Auf Tschechiens Straßen sterben doppelt so viele Menschen wie in vergleichbaren Ländern. Die Regierung will das mit einem neuen Strategieprogramm ändern und die Zahl der Verkehrstoten bis 2010 halbieren. Doch sie trägt mit ihrem regelmäßigen Einknicken vor der Autofahrerlobby selbst dazu bei, dass die Lage nicht besser wird.

Tschechien AKTION SAUBERES PRAG ERSCHRECKT TOURISTEN

Die tschechische Hauptstadt soll sauberer werden. Darin stimmen Bürger und Magistrat überein. Seit 1. Juli wird das ernster als bisher genommen: An diesem Tag trat eine Verordnung in Kraft, die das Ausspucken von Kaugummis oder das Wegwerfen einer Zigarettenkippe auf der Straße unter Strafe stellt. Und das ziemlich heftig: Reichlich 40 Euro muss man löhnen, wenn man von der Stadtpolizei erwischt wird. Am Ende eines Strafverfahrens könnte sich die Summe auf stolze 1.200 Euro erh&oum

Tschechien EIN GEWEIHTES KREUZ FÜR DIE TODGEWEIHTEN

Junge Tschechen haben am vergangenen Wochenende die Opfer eines Todesmarsches deutscher Zivilisten geehrt, die am 8. Mai 1945 in der Nähe von Prag umgebracht worden waren. Die Initiatoren des Massakers waren tschechische Mitbewohner des Ortes. Sie fürchteten, die Deutschen könnten darüber sprechen, wie sie, die Tschechen, mit den Nazis kollaboriert hatten. Das Verbrechen ist in der Nachkriegs-Tschechoslowakei nie gesühnt worden.

Tschechien GRÖSSTER GEWERKSCHAFTSPROTEST SEIT 1989

In Tschechien ging am Dienstag nicht viel: Die Gewerkschaften hatten gegen die Reformpolitik der Regierung zum größten landesweiten Protest seit der „Wende“ 1989 aufgerufen. Mehr als eine Million Menschen beteiligten sich daran. Ihnen ist vor allem die Gesundheits- und Rentenreform ein Dorn im Auge. Gesundheit ist nicht mehr zum Nulltarif zu haben. Und in Pension sollen die Tschechen künftig erst mit 65 gehen können. Die Gewerkschaften nennen das „Exzesse“.

Tschechien WIE PRAG DIE EU AUSTRICKST

Nach einem Frühstück mit Angela Merkel in Brüssel gab Tschechiens Premier Mirek Topolanek klein bei: Prag widersetze sich nicht einer Erklärung der 27 zur Fortsetzung des Ratifizierungsprozesses für den Reformvertrag von Lissabon. Tschechien könne in den Prozess allerdings erst wieder einsteigen, wenn das Verfassungsgericht überprüft habe, ob der Vertrag mit dem Prager Grundgesetz übereinstimmt. Doch es ist ausgerechnet die tschechische Regierung, die die Arbeit

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