ostpol | „Europäische Verständigung, Dialog, Brückenbau“

Dzenetta Bogdanowicz sorgt dafür, dass die polnischen Tataren und die Polen gut zusammenleben. / Adam Lach

„Europäische Verständigung, Dialog, Brückenbau“

In sieben Text-, Foto- und Multimedia-Reportagen berichten Autoren über Menschen, die trotz widriger Umstände und Konflikte im Osten Europas auf Verständigung setzen – aber auch über solche, die scheinbar kapituliert haben.

Ushhorod ist die westlichste Großstadt der Ukraine und nur 330 Kilometer von Budapest entfernt. / Foto: Balint Hirling, n-ost

Konflikt in Grenzregion: Transkarpatien - Im Kreuzfeuer zwischen Kiew und Budapest

Seit anderthalb Jahren streiten die Ukraine und Ungarn über das westukrainische Transkarpatien. Budapest wirft Kiew vor, die dort lebenden Ungarn mit einem neuen Schulgesetz zu diskriminieren. Kiew wiederum kritisiert scharf, dass Budapest ungarische Pässe an ukrainische Staatsbürger verteilt. Ist Transkarpatien der neue Krisenherd der Ukraine?

Die Bauarbeiten an dem Prestigeprojekt laufen planmäßig: Inzwischen können auch Lastwagen über die Brücke fahren. Die Zugstrecke wird vorraussichtlich im Frühjahr 2019 eröffnet./ Foto: Florian Bachmeier, n-ost

Die Brücke von Kertsch: Machtspiele aus Stahl und Beton

Seit Mai verbindet die Kertsch-Brücke das russische Festland mit der illegal annektierten Krim und festigt Russlands Machtanspruch auf die Halbinsel und die angrenzenden Meere. Wie reagieren die Menschen vor Ort auf die neue Landverbindung, die es eigentlich gar nicht geben dürfte?

Dzemil Gembicki kam vor elf Jahren nach Kruszyniany. Seitdem kümmert er sich um die Moschee und die Tradition seiner tatarischen Vorfahren.

Tataren in Polen: Muslimisch, stolz, polnisch

Seit 2015 verweigert die polnische Regierung konsequent die Aufnahme von Flüchtlingen. Politiker der nationalkonservativen Partei PiS hetzen offen gegen Muslime. Die Minderheit der Tataren scheint das nicht zu treffen. Im Gegenteil: Auf dem Land im Osten erlebt ihre Kultur gerade eine kleine Blüte.

Janukowitschs Meschyhirja-Residenz: Die Eroberung des Palastes ist noch kein Sieg

Die Residenz des gestürzten Präsidenten Wiktor Janukowitsch ist zum Symbol der ukrainischen Kleptokratie geworden. Heute ist sie eine populäre Mischung aus Freizeitpark und improvisiertem Revolutionsmuseum, wie die Fotoserie von Fabian Stamm zeigt. Doch der Schriftsteller Serhiy Zhadan warnt: Die Revolution darf nicht im Bett des Monarchen enden!

Als in Őcsény bekannt wurde, dass sieben Flüchtlingskinder zur Erholung kommen sollten, war der Frieden im Dorf auf einen Schlag zerstört. / Foto: Daniel Kaldori

Geflüchtete in Ungarn: Früchte des Zorns

Die ungarische Regierung verfolgt eine rigide Flüchtlingspolitik, Helfer werden kriminalisiert und angefeindet. Nur wenige lassen sich davon nicht beeindrucken - Zoltán Fenyvesi und Tivadar Filotás gehören dazu.

Der Bulgare Tzetso Evdokimov verdient seinen Lebenunterhalt mit dem Fischen. Er ist einer der Protagonisten, die über ihre Lebensumstände auf beiden Seiten der neuen Brücke berichten. Das Video des bulgarischen Filmemachers Dobrin Kashavelov sehen sie unten.

Bulgarien und Rumänien: „New Europe“ - Die Brücke der enttäuschten Hoffnung

„New Europe“ lautet der symbolische Name einer Brücke über die Donau, die Rumänien und Bulgarien in einer der ärmsten Regionen der EU miteinander verbindet. Im Video erzählen Menschen von beiden Seiten des Flusses von Korruption, Postkommunismus und sie fragen: „Was hat uns die Brücke gebracht“?

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