Juliane Rahn

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Juliane Rahn studierte Dramaturgie in München und Krakau, Polen. Bis Ende 2012 arbeitete sie am Theater Jazavac und für das Performancekollektiv Nevid Teatar in Banja Luka, Bosnien und Herzegowina (»Robert Bosch Kulturmanager in Mittel- und Osteuropa«). Derzeit promoviert sie über das Thema »Performance, Öffentlichkeiten und Bürgerschaft im post/sozialistischen Jugoslawien nach 1980« und ist als freiberufliche Dramaturgin und Buchhändlerin tätig. Zusammenarbeiten insb. mit CADAM. und Fortis Green Film+Medien (München), ArtPole Agency (Kiew) und Haveit (Prishtina).

Beiträge

Jergovic Miljenko / Copyright: Miodrag Trajkovi c/o Schöffling & Co.

Kroatien: Miljenko Jergovic: Das Grundrauschen Südosteuropas

Der bosnisch-kroatische Schriftsteller Miljenko Jergovic erzählt in seinem neuen Roman „Die unerhörte Geschichte meiner Familie“ von menschlichen und unmenschlichen Verflechtungen. Die Konstante: ein Erzähler, für den sich Jergovic bei sich selbst und seinem Alter Ego bedient.

„Ich musste mich erst von Georgien distanzieren, um Georgien in mir zu entdecken”, so Zaza Burchuladze. „Touristenfrühstück” ist der erste Roman, den er im Berliner Exil schrieb. / Foto: David Meskhi, Aufbau-Verlag

Georgien: Berlissi

Mitten in Berlin entsteht gerade eine Diaspora von georgischen Künstlern. Zu ihr gehört auch der Schriftsteller Zaza Burchuladze, der in seinem neuen Roman „Touristenfrühstück“ seine alte Heimat in der neuen wiederentdeckt – und tragikomische, gestochen scharfe Erinnerungsfetzen in Romanform entwirft.

Felix Ackermann arbeitete von 2011 bis 2016 als Gastwissenschaftler an der "European Humanities University", der belarussischen Exiluniversität in der litauischen Hauptstadt Vilnius. / Foto: Jan Zappner

Litauen: „Warum nicht ein Land durch immer neue Fahrschulprüfungen kennenlernen?“

Der Historiker Felix Ackermann machte seinen Führerschein in Litauen, wo er fünf Jahre lebte. Sein Fazit: Das Leben in einem fremden Land hat – ähnlich wie das Autofahren – etwas mit Gewohnheiten und einem intuitiven Wissen über die Umgebung zu tun. ostpol sprach mit ihm über sein Buch „Mein litauischer Führerschein“.

Die Skater entfliehen mit ihren Boards auch dem Stillstand und der Langeweile in ihrem Land, sagt David Meskhi, der mit seiner Fotoserie den Anstoß für den Film gab. / Foto: David Meskhi

Georgien: Eine Generation in der Schwebe

Im Dokumentarfilm „When the Earth seems to be light“ begeben sich georgische Skater an verlassene Orte in Tiflis und zelebrieren Eskapismus als Exzess. Die Filmemacher zeigen eine postsowjetische Generation in Nahaufnahme. ostpol sprach mit David Meskhi, einem der drei Regisseure.