Zu Gast bei n-ost: Max Avdeev
Max Avdeev ist kein ausgebildeter Kriegsfotograf. Im Februar 2015 reiste er dennoch in die Ostukraine, um prorussische Separatisten zu begleiten. „Ich wollte den Konflikt mit meinen eigenen Augen sehen und zeigen, wie es wirklich ist“, erzählt er im Gespräch. Zweieinhalb Monate verbrachte er an der Frontlinie in Debalzewe, fotografierte zerschossene Panzer, Kriegslandschaften und tote Soldaten.
Seine Fotos wurden auf der Onlineplattform Buzzfeed veröffentlicht, von dort aus verbreiteten sie sich rasant und wurden weitläufig publiziert, häufig auch illegal und mit verfälschenden Bildunterschriften. Die Strecke ist noch hier zu sehen.
Avdeev lebt in Moskau. Von dort aus reist er für Reportagen regelmäßig in abgelegene und verlassene Gebiete des postsowjetischen Raums: von sibirischen Eisstädten bis hin zu turkmenischen Bergdörfern.