Die Krimdeutschen setzen auf Moskau

Viktor Raiser hat Glück gehabt mit seinem Nachnamen. Der klingt nämlich in den Ohren vieler Russen und Ukrainer deutsch und damit nach Qualitätsarbeit. Und deswegen kommen viele Kunden zu seinem Arbeitgeber, einer Möbelfabrik in der Krim-Hauptstadt Simferopol, extra wegen Raiser, „dem Deutschen“.
Aus Deutschland stammen allerdings nur Raisers Vorfahren. Der 61-Jährige ist einer von rund 2500 Krimdeutschen, die auf der im Frühjahr von Russland annektierten Halbinsel leben. Mehr als...