Serhij Leschtschenko: „Keine Geisel der Politik“

ostpol: Herr Leschtschenko, als Journalist haben Sie jahrelang die Politik kritisiert. Jetzt sind Sie Abgeordneter. Wie fühlt es sich an, auf der anderen Seite zu stehen?
Leschtschenko: Als Journalist fühle ich mich hier in der Ukraine sehr viel wohler. Die Leserschaft applaudiert einem. In der Politik ist es viel schwieriger: Man verwendet viel Zeit darauf, Menschen zu motivieren, Ideen zu teilen. Man muss Kompromisse schließen. Auch mit Politikern, die zum Teil – und das sage ich jetzt...