Kriegsdenkmäler in Ex-Jugoslawien
Am 15. Mai 1943 begannen auf dem Gebiet des heutigen Bosniens großangelegte Kampfhandlungen der Achsenmächte. Deren Ziel war es, die jugoslawischen Partisanenverbände zu zerschlagen und Tito gefangen zu nehmen. Beides misslang. Damit wurde eine Wende eingeleitet an deren Ende die Selbstbefreiung Jugoslawiens stand. Zur Erinnerung an den Kampf der Partisanen und die grausame Okkupation durch die Achsenmächte und die kroatischen Faschisten wurden in ganz Jugoslawien Monumente und Gedenkorte errichtet.
Der Belgier Jan Kempenaers fotografierte 2006 für sein Projekt „Spomenik“ diese Denkmäler. Sie wurden unter Tito in den sechziger und siebziger Jahren erbaut. Nach dem Zerfall Jugoslawiens sind die oft experimentell gestalteten Skulpturen größtenteils in Vergessenheit geraten. Mit einer Karte von 1975 begab sich der Fotograf Jan Kempenaers auf die Suche. Die gesamte Arbeit ist als Buch erschienen (Roma Publications 2010).