Bosnien-Herzegowina

Bundeswehrsoldaten bei Absturz getötet

Beim Absturz eines Hubschraubers der europäischen Friedenstruppe EUFOR in Bosnien und Herzegowina sind gestern alle vier Insassen ums Leben gekommen. An Bord befanden sich zwei deutsche Soldaten und die beiden spanischen Piloten.

Zur Absturzursache wollte EUFOR-Sprecher Kerry Corkett keine Angaben machen. Das Unglück ereignete sich in einem stark bewaldeten und gebirgigen Gebiet in der Nähe der zentralbosnischen Stadt Travnik. Nachdem die Piloten um 12 Uhr ein Notrufsignal abgesetzt hatten, sahen die Besatzungsmitglieder eines weiteren Helikopters, der sich in der Nähe befand, Rauch aus dem Wald aufsteigen. Der Hubschrauber vom Typ BO-105 gehörte zum spanischen EUFOR-Kontingent und befand sich auf einem Routineflug.

Der von der EU geführten Friedenstruppe EUFOR gehören derzeit rund 2.200 Soldatinnen und Soldaten aus 28 Staaten an. Deutschland beteiligt sich mit rund 120 Bundeswehr-Angehörigen an der EUFOR. Die internationale Truppe überwacht die Sicherheitsaspekte des Dayton-Friedensabkommens, das Ende 1995 einen dreieinhalbjährigen blutigen Krieg in Bosnien und Herzegowina beendet hatte.


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