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Quo vadis, Ungarn?

Wie umgehen mit einer Regierung, die Hasskampagnen gegen Flüchtlinge und den US-Milliardär George Soros fährt, die Medien gleichschaltet und die Opposition ausschaltet?

Miklos Horthy mit Adolf Hitler bei seinem Deutschlandbesuch 1938 auf dem Weg zum Kieler Hafen. Bis heute ist die historische Rolle des ungarischen Reichsverwesers in Ungarn umstritten. / Foto: Wikipedia (CC BY 1.0)

Ungarn: 8 Fakten über Miklos Horthy

Ungarns Premier Viktor Orban bezeichnet den für die Deportation ungarischer Juden mitverantwortlichen Reichsverweser Miklos Horthy als „Ausnahmestaatsmann“. In den vergangenen Jahren gab es sogar Versuche, Plätze nach Horthy zu benennen oder ihm Statuen zu widmen. Wer war Horthy wirklich und was wissen wir über seine historische Rolle?

Michael Roth ist als Europa-Staatsminister am Auswärtigen Amt vor allem für EU-Angelegenheiten, für Osteuropa- und Russland-Beziehungen zuständig. / Foto: PES Communications (CC BY-NC-SA 2.0)

Ungarn: „Rechtsstaatlichkeit ist von allen strikt einzuhalten“

Um die Orban-Regierung am weiteren Abbau der Demokratie in Ungarn zu hindern, setzt Europa-Staatsminister Michael Roth auf eine neue europäische Grundrechtsdebatte. Dabei hofft er auf ein Umdenken bei Bundeskanzlerin Merkel und der Europäischen Volkspartei.

Die aktuelle Plakatkampagne der ungarischen Regierung

Ungarn: Zwei Minuten Hass: So reagieren die Ungarn auf die Kampagne gegen George Soros

Die Vorgehensweise erinnert an Orwells Roman „1984“: Mit einer antisemitischen Plakatkampagne macht der ungarische Regierungschef Viktor Orban Stimmung gegen den US-Milliardär George Soros. Viele Ungarn schweigen - oder antworten mit satirischen Mitteln.

Der ungarische Journalist Marton Gergely war bis Oktober stellvertretender Chefredakteur der eingestellten Tageszeitung Nepszabadsag, jetzt ist er Politikchef bei der Zeitung HVG. / Foto: Privat, n-ost

Ungarn: Orbans Katz- und Mausspiel mit Brüssel

Damit die EU wirksam gegen die ungarische Regierung vorgehen kann, müsste sie die Gelder aus den EU-Fonds kappen können, fordert Marton Gergely, ehemaliger Vize-Chefredakteur der ungarischen Tageszeitung Nepszabadsag.

Von einer politischen Kampagne in die ungarische Parteipolitik: Die neue Partei "Momentum" ging aus der Kampagne "Nolimpia" gegen die Olympischen Spiele in Budapest hervor. Jetzt will sie auch in anderen Bereichen mitreden. Wird ihr der "Rundumschlag" (karikacsapás) gelingen? / Foto: Momentum, n-ost

Ungarn: Kein Interesse an Ideologie

Ihre erfolgreiche Kampagne gegen die Olympiade in Budapest war der Startschuss: Momentum, die jüngste Partei Ungarns, möchte eine Alternative zur regierenden Fidesz werden. Und muss sich nun in dem populistischen Klima des Landes behaupten.

George Soros gründete 1979 die Open Society Foundations, die sich besonders in den osteuropäischen Länder engagiert. / Foto: Stephan Röhl für die Heinrich-Böll-Stiftung (CC).

Ungarn: Die Kampagne gegen Soros in Osteuropa ist leicht zu durchschauen - trotzdem fallen viele darauf herein

Der Investor George Soros und seine Open Society Foundations werden in Osteuropa diffamiert und auch im Westen immer häufiger kritisiert. Doch man darf nicht vergessen, dass von Soros finanzierte NGOs in Ländern wie Ungarn oft die letzten Kontrollinstanzen sind. Ein Kommentar.

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