Reporterin, Polen
Agnieszka Hreczuk

Geboren in Gdynia, aufgewachsen in Warschau, studierte internationale Beziehungen in Warschau und Skandinavien. Trainerin für interkulturelle Kommunikation und Lehrbeauftragte (FU und HU Berlin). Praktika und freie Mitarbeit u.a. bei rbb (TV), taz, drs (Radio Schweiz). Aktuell Mittelosteuropa-Reporterin beim Tagesspiegel (Dritte Seite), bei der Berliner Zeitung, sowie bei den polnischen Wochenmagazinen Polityka und Przeglad. Arbeitssprachen: Polnisch, Deutsch und Englisch

Beiträge

Polen Schild aus dem KZ Auschwitz gefunden

Die polnische Polizei hat den gestohlenen Schriftzug „Arbeit macht frei“ aus dem KZ Auschwitz gefunden. Fünf Verdächtige im Alter von 25 und 39 Jahren wurden festgenommen. Die Polizei vermutet kriminelle Tatmotive und schließt Verbindungen zur polnischen Neonazi-Szene aus. Der 40 Kilogramm schwere Schriftzug war in der Nacht zum Freitag geraubt worden. Die Diebe hatten ihn teils abgeschraubt, teils abgerissen und in Teile zerlegt.

Polen Diebe stehlen Schild im KZ Auschwitz

In der Nacht zum Freitag ist aus dem Museum im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz (Oświęcim) ein bekanntes Schild mit Aufschrift „Arbeit macht frei“ gestohlen worden. Die Polizei vermutet, dass die Einbrecher gut über die Verhältnisse im Museum informiert waren. So funktioniere das Sicherheitssystem des Museums nur unzureichend. „Das ist eine unvorstellbare Sache“, sagte Andrzej Przewoznik, Sekretär des Rates für den Schutz von Gedenkorten.

Polen Umdenken bei der Kohleverstromung

Im Bereich Umweltschutz gehört Polen zu den bösen Kindern der EU. Über 90 Prozent des Stroms werden aus Kohle hergestellt. Auf der Liste der größten Kohlendioxid-Produzenten der EU belegt ein polnisches Kraftwerk Platz eins. Nun ntwickelt die Regierung eine neue Strategie, die mehr auf alternative Quellen setzt. Umfragen zeigen, dass die Polen eine Beschränkung des CO2-Austoßes unterstützen, selbst wenn damit ihre Kosten stiegen.

Polen Demjanjuk - kein Opfer, sondern Täter

Der Anwalt von John Demjanjuk macht aus seinem Klienten ein Opfer. Demjanjuk sei genauso ein Opfer gewesen wie die Insassen, sagt er. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 89-jährigen Ukrainer Beihilfe zum Mord an rund 29.000 Juden im Vernichtungslager Sobibor vor. Seit Montag steht der mutmaßliche Kriegsverbrecher in München vor Gericht. „Ohne Menschen wie Demjanjuk hätten selbst die Deutschen nicht so viele Menschen umbringen können“, sagt der Sobibor-Überlebende Thomas Blatt

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